Suzuki DR350 SHC

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Meine kleine Dreckschleuder, die ich nach einer akuten Morbus-Crossus-Infektion von Thorsten Noske zu einem sehr günstigen Preis erstehen konnte und per 7.5-Tonner von Berlin nach Ffm brachte, aber das ist eine andere Geschichte ;-).
Die kleine DR ist keine Hard-Enduro, aber für mein Können reicht sie aus. Um dem Suzuki-Ruf gerecht zu werden rostet sie an allen Ecken und Enden, vor allem Auspuff (jetzt nicht mehr), Rahmen und Schrauben sind heftig betroffen. Ein paar kleinere Verbesserungen mußten aber doch sein und sei es nur um meine Bastelwut zu befriedigen ;-)
Deshalb kommt hier die Liste der


Modifikationen


Auspuff
  • sandgestrahlt und verzinkt: SKI-GmbH, Ffm-Höchst, 60,-DM
  • Edelstahlkrümmer: ABP-Racing 129,-DM.
    Der Krümmer ist sehr dick und passt nur ohne Dichtung (14771-14D00, die bei Sushi mit 43,-DM horrend teuer ist) in die Aufnahme des Endtopfs. Beim orginalen Endtopf trägt im Übergang die Schweißnaht etwas zu sehr auf, sie muß entweder abgeschliffen werden, oder (wie bei mir faulem Hund) der Krümmer um ein paar cm gekürzt werden.
     
Luftfilter
  • K&N Tauschfilter
  • Ansauggummi des Luftfilterkastens entfernt und Ansaugöffnung erweitert.
    Das Ansauggeräusch wird dadurch etwas lauter, aber das mehr an Luft wirkt positiv auf's Leistungsverhalten. Den zweiteiligen K&N-Filter zu montieren ist allerdings ne arge Fummelei :-(
    Bei Verwendung des Orginalen Vergasers ist eine fettere Bedüsung ratsam.
    Hersteller: K&N
    Importeur: Micron SU-3590 75,-DM
     
Vergaser
    Hier ist sie: Die weltweit erste und einzige DR mit Dell'orto-Vergaser :-) (afaik)

    Der orginale Mikuni-BST33-Gleichdruckvergaser quitiert (besonders wenn er so verschlissen ist wie meiner ;-)) harte Landungen im Gelände mit Motoraussetzern, da der Schieber, der ja nur durch die Membrane gehalten wird, der Schwerkraft nachkommt und zu fällt. Ein Schiebervergaser hat diese Eigenschaft nicht und bewirkt dazu noch ein deutlich besseres Ansprechverhalten des Motors. Durch die montierte Beschleunigerpumpe sind auch schnelle Gasstöße kein Problem.
    Um den Gaser zu montieren mußte ich einen neuen Ansaugstutzen drehen, der Luftfilterflansch passte mit einem einfachen Gummiadapter wie er an Einzelfiltern dran ist.
      Dell'orto PHF36MD
      Hauptdüse 148
      Leerlaufdüse 50
      Nadel K18
      Nadelclip 4
      Nadeldüse AB265
      Starterdüse 45
      Pumpdüse 35
      Schieber 50/3
      Schwimmer 7450.1.80
      Schwimmerstand 18.5mm
      CO-Schraube 2U
    Die derzeitige Abstimmung ist sehr nahe am Optimum, der kleine Einzylinder erwies sich als sehr dankbares Abstimmungsobjekt und quitierte magere Abstimmung mit heftigem Ruckeln und fette Düsen mit deutlichen Einbussen in der Drehfreude. Nach den ersten Tests (mit 135' Hauptdüse als Optimum) habe ich den harten Übergang zwischen Vergaser (36mm) und Einlaß (33mm) strömungsgünstiger geschliffen. Danach stieg die Zylinderfüllung deutlich an (leichtes Beschleunigungsklingeln) und das Gemisch magerte wieder etwas ab. Diese kleine Änderung machte den Wechsel auf 148'er HD nötig.
    Ein Düsenwechsel geht beim Dell'orto innerhalb von 2 Minuten am Straßenrand (Nadel dauert etwas länger, da dazu der Tank runter muß), so daß die ganze Abstimmerei bei zwei kleineren Touren erfolgen konnte und zusammen nicht mal 3 Std. gedauert hat. Nun ist der Leerlauf sehr stabil und rund und der Motor nimmt in allen Situationen perfekt Gas an. Einzig der Choke ist beim Dell'orto etwas schwierig, da es nur zwei Stellungen kennt. Oft ist daher der Kaltstart mit Hilfe der Beschleunigerpumpe (ein paar Spritzer Benzin in den Ansaugtrakt) einfacher. Mehr als 5 Kicks hab ich selten gebraucht. Warm, heiß und auch halbwarm hat sich das Startverhalten verbessert, mehr als ein Tritt ist selten nötig :-)
    Importeur: Stein-Dinse, der auch sämtliche Ersatzteile zu recht günstigen Preisen liefert.
    gebraucht gekauft über: Motalia für 80,-DM
     
Ölthermometer
  • RR-Einschraubthermometer anstelle des Ölpeilstabs.
    Die DR will ordentlich warm gefahren werden. Zudem wird sie im Gelände sehr heiß (~140°C). Eine Kontrolle der Öltemperatur erscheint daher sehr ratsam. Zudem erleichtert das thermometer die Ölstandskontrolle: Da es nur die Länge bis zur min-Markierung des orginalen Meßstabes hat, steigt die angezeigte Temperatur bei zu niedrigem Ölstand nicht mehr über 70°C. Eine praktische Aufforderung zum Öl nachfüllen.
    Zubehörhandel 82,-DM, inzwischen sind die Dinger aber deutlich teurer geworden.
     
Kolben
    Der enorm ansteigende Ölverbrauch meiner DR (> 2l/Mm) forderte dringend einen Übermaßkolben. Den gibt es auch bei Suzuki für läppische 500DM, wobei die Kolbenringe extra berechnet werden. Am Tuning-Markt wurde ich deutlich günstiger fündig. Kopf und Zylinder lassen sich bei eingebautem Motor demontieren, so daß sich der Aufwand in Grenzen hält.
  • Wiseco Schmiedekolben, Ø83mm, 385ccm, Verdichtung 10.5, passt (durch Aufbohren) noch in die orschinale Laufbuchse, größere Kolben erfordern das Einpressen neuer Laufbuchsen, was durch Material (Laufbuchse) und Arbeitszeit (Einpressen, Dichtflächen schleifen) deutlich höhere Kosten verursacht.
    Götz 239,-DM, gibt's da aber nicht mehr. Er wurde von diesem Laden auch ohne Datenblatt (thx an Kolben-Seeger, die dann den Kolben vermessen haben und das Kolbenlaufspiel nach ihren Erfahrungswerten gebohrt haben, was offensichtlich perfekt passt) und Einabuanleitung ausgeliefer. Welches nun der 1. und 2. Ring ist, ließ sich mangels anderer Dokumente nur mit dem downloadbaren Wiseco-Katalog herausfinden.
  • Bohren und hohnen: Kolben-Seeger, Eschborn, 122,96DM mit perfektem Service, telefonischem Rückruf und innerhalb eines Tages :-), den Laden kann ich wirklich empfehlen!
  • Dichtungen: orginal Suzuki, Lieferung bei Express(LOL)bestellung innerhalb 3 Tagen, maximal 1 Woche, bei normaler Bestellung bleibt der Liefertermin offen.
    Fußdichtung: 11241-14D01 25,-DM,
    Kopfdichtung: da bot Götz eine passende 83mm-Dichtung für sage und schreibe 99,-DM an LOL, die bei Wiseco im Katalog für $22,95 steht, nette Gewinnspanne. Ich griff daher lieber zum orginal-Suzuki-Teil 11141-14D01 für 30,-DM, die ich mittels Fräser passend aufgebohrt habe.
    Ventilschaftdichtungen habe ich gleich mit gewechselt, sie sind bei Suzuki aber sauteuer: 09289-05011 11,90DM/Stück.
    Krümmerdichtung habe ich in Anbetracht der Sushi-Preise gleich bei Louis gekauft: 3,90DM.
     
Bremsen
  • Stahlflexleitung vorne: Fischer-Hydraulik (Götz), 99,-DM, eine Sonderanfertigung ist für die SHC leider nötig, da die Führung der Leitung an der SHC-Upside-Down-Gabel deutlich anders ist, als an der normalen DR.
    Lieferzeit > 6 Monate, dafür passt sie nicht so ganz wie vorgesehen ;-) Die Ausführung mit klarem Schrumpfschlauch und zusätzlichem Stabilisierungsschlauch ist aber sehr gut.
    Durch die enorme Leitungslänge ist durcvh die Stahlflex-Leitung die Druckpunktverbesserung sehr deutlich spürbar.
  • hintere Bremsscheibe: EBC Nachbau (Götz, ohne Tüv), da die orschinalen verschlissen waren.
    Die EBC-Scheibe rostet passend zur restlichen DR schon nach einigen Tagen Standzeit heftig.
  • Bremsbeläge: Lucas, die die wahren Qualitäten der Bremsanlage zeigen. Gute Bremsleistung und geringe Handkräfte zeichnen diese Beläge aus. Vorher hatte ich EBC montiert, die eine grauenhafte Bremsleistung bei extrem hohen Handkräften brachten.
     
Lenker
  • Tommaselli Stahlrohrlenker, weich wie Butter und daher seit dem ersten kleineren Sturz schon krumm.
    Wird bei Gelegenheit durch einen Renthal-Alulenker (Zupin, 78,23DM) ersetzt, dem man eine hohe Steifigkeit nachsagt. Wir werden sehn...
     
Handguards
    Ein Acerbis-Nachbau unbekannter Herkunft, aber sie halten bisher.
     
Spiegel
  • HG-Universal-Spiegel: Hein Gericke Best.Nr. 24000634 für 24,95DM/Stück.
    Die Spiegel besitzen ein Klappgelenk und lassen sich für Geländefahrten schnell in Sicherheit bringen.
    Obwohl sie mit Klemmschellen ausgeliefert werden, passen sie in die normale M10-Halterung an den Lenkeramaturen. Ich habe die Schrauben zwar etwas gekürzt, aber das ist nicht unbedingt nötig.
     
Reifen
  • vorne: Pirelli MT21 Ralleycross 90/90-21, ein geländegängiger Reifen, der auch auf Asphalt eine gute Haftung aufweist. Auf Waldwegen mit feuchtem Laub, Schlamm und Schnee hat er bisher immer eine recht gute Spurführung gehabt und sich nicht zugesetzt. Auf Asphalt haftet er deutlich besser als mein hinterer Schlappen, so daß schöne Drifts zustande kommen lange bevor der Vorderreifen rutscht. Ein Kompromissreifen, der genau zu meinem Fahrkönnen und Sicherheitsbedürfniss passt.
  • hinten: MEFO MFC11 Stonemaster M&S 120/90-18, wühlt sich prima durch den Dreck und sichert den Vortrieb. Auf Asphalt taugt er wenig und driftet frühzeitig, auf nassem Asphalt darf man es kaum mehr als Haftung bezeichnen, so wie der Reifen rumruscht.
    Trotzdem ist dieser Reifen eine Offenbarung nach dem ursprünglichen Bridgestone TW302, der sich schon auf feuchtem Laub sofort in einen Slick verwandelte.
     
© MDvP 2000